Elbe-Chaos bei den Finals 2025 in Dresden: „Sehr turbulent“
Dresden – In 1 Stunde, 16 Minuten und 21 Sekunden sicherte sich das Team DWS12 Darmstadt den DM-Titel im Triathlon Mixed. Doch reibungslos verlief der Wettkampf bei den Finals in Dresden für die vier Gewinner keineswegs.
Kurzübersicht
KI-generierte Zusammenfassung des Berichts
Bereits die Startläuferin Carlotta Bülck hatte mit der starken Strömung der Elbe zu kämpfen. „Das war eine echte Herausforderung. Man versucht zwar gegenzusteuern, schwimmt aber dennoch deutlich rechts an der Boje vorbei“, berichtete die erst 17-Jährige.
Diese Strömung führte bei den späteren Siegern zu zwei Zeitstrafen von jeweils 10 Sekunden, die Schlussläufer Henry Graf mit einer knappen Führung vor dem Titelverteidiger Team Saar/Viernheim nach dem Wechsel vom Rad zum Lauf absitzen musste.
„Ich fand es am sinnvollsten, die Strafe gleich zu verbüßen. Ich war überrascht, dass Valentin Wernz seinen Penalty nicht direkt wahrnahm. So hatte ich ihn vor mir und konnte mich dadurch noch einmal richtig motivieren. Für mich war das perfekt.“ Auch die Titelverteidiger mussten aufgrund eines Fehlers im Schwimmabschnitt einmal in die Penalty-Zone.
Doch nicht nur die Strömung der Elbe bereitete den Athleten Probleme. Aufgrund von Regen kurz vor dem Start war die Radstrecke nass und rutschig. „Das war nicht ganz einfach, da musste man besonders vorsichtig sein“, erklärte Graf. „Und auf der Brücke beim Lauf blies der Wind richtig heftig.“ Ein spannendes Rennen mit außergewöhnlichen Bedingungen.
„So etwas habe ich bisher noch nicht erlebt, das war wirklich sehr wild. Definitiv ein besonderes Erlebnis heute“, beschrieb der 23-Jährige den Wettkampf, bei dem er erst kurz vor dem Ziel die Führung zurückerobern konnte.
„Das fühlt sich richtig gut an. Mit dem Team zusammen – das ist einfach mega cool“, freute sich der aktuell wohl stärkste Triathlet auf der Kurzdistanz über seinen ersten DM-Titel.
Sein Blick richtete sich sofort auf den Einzelstart am Sonntag (10:25 Uhr): „Ich fühle mich gut vorbereitet. Die Form stimmt auf jeden Fall. Mal sehen, was möglich ist.“ Das klang fast wie eine Ansage an die Konkurrenz.